fallweise

Einzelne Bilder können keine Geschichte erzählen. Wenn etwas passiert, dann zwischen den Bildern. Sie unterscheiden sich von Texten durch ihre gleichzeitige Präsenz, die verschiedene Leserichtungen ermöglicht. Ob sich eine Geschichte ergibt, ist dem Rezipienten überlassen. Bilder geben keine klare Abfolge, keine Handlungsstränge vor. Bei meiner Arbeit handelt es sich immer um Bildgruppen, die installativ präsentiert werden. Jedes einzelne Bild steht für sich, die Formate und Bildlösungen sind jeweils unterschiedlich. Da immer mehrere Bilder zugleich entstehen, und in der Art, wie sie präsentiert werden, ergibt sich ein Zusammenhang. Die einzelnen Bilder bestätigen, widersprechen, behaupten oder relativeren einander. Zwischen den Bildern ist Raum für Assoziationen. Die Bilder zielen nicht darauf ab, „Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann." (Lyotard, Postmoderne für Kinder)

 

 

Diplomausstellung „fallweise", Akademie der bildenden Künste Wien, 2008